04.07.2011

Vierte in Erding / Streckenrekord und Jackpot in Darmstadt

Beim Stadttriathlon in Erding über die Olympische Distanz hatte ich die Ehre mit der Startnummer 1 ins Rennen zu gehen. Doch ich wusste, dass eine Titelverteidigung in diesem Jahr wohl sehr schwer werden würde. Dennoch wollte ich natürlich ganz vorne landen. Doch der Wetterbericht versprach nichts Gutes. Auf der 1,5 Kilometer langen Schwimmstrecke musste ich bei starken Wellen und Windböen nur Julia Wagner den Vortritt lassen und erreichte als Zweite nach 19:58 Minuten die Wechselzone. Auf dem Rad wollte ich Vollgas geben, um den Rückstand so gering wie möglich zu halten. Doch schon auf den ersten Metern war heftiger Wind zu spüren. Doch es kam noch schlimmer. Starke Windböen, Regen, Hagel, Dunkelheit machten das Radfahren zur Tortur. Völlig verblasen, verängstigt fand ich mich das ein oder andere Mal auf der anderen Straßenseite wieder. Gedanken des Aufgebens machten sich breit. Nach und nach wurde ich von anderen Mädels überholt. Am Ende erreichte ich nach 1:16:47 Minuten für die 44,5 Kilometer meine Laufschuhe. Jetzt galt es wieder mal rennen, so schnell ich konnte auf den 10 Kilometern durch die Erdinger Innenstadt. Bereits nach einigen Metern lag ich auf Platz vier, Sonja Tajsisch war in Reichweite. Bei Kilometer 6 war ich auch an ihr dran und legte einen Zwischenspurt ein. Doch sie blieb dran und ging wieder vorbei. Am Ende erreichte ich knapp auf Platz vier hinter Julia Wagner, Sonja Tajsisch und Meike Krebs nach 37:00 Minuten (Insgesamt: 2:15:39 Minuten) das Ziel. Die schnellste Laufzeit war nur ein kleiner Trost über das knapp verpasste Treppchen.Streckenrekord und Jackpot in DarmstadtIn Darmstadt auf der Olympischen Distanz sollte es dann besser laufen. Diesmal hatte ich die Startnummer zwei. Morgens den Wecker zu spät gestellt, machte ich mich gemeinsam mit Martin etwas gestresst nach Darmstadt. Heute wollten wir Gas geben. Auf den ersten Schwimmmetern war es wieder mal eine regelrechte Schlägerei, sodass sich zu den Kraulzügen auch Brustzüge von mir gesellten. Nach der zweiten Boje hatte ich dann endlich meinen Rhythmus gefunden und konnte die Aufholjagd starten. Nach 20:01 Minuten stieg ich als erste Frau gemeinsam mit Martin aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel machten wir uns auf die Radstrecke. Auch ein kleiner Umweg auf der Radstrecke konnte uns nicht davon abbringen ein hohes Tempo zu gehen. Am ersten Bergabstück musste ich dann Martin ziehen lassen. Auf den letzten 20 Kilometern überholte mich plötzlich eine riesige Gruppe mit zwei weiteren Frauen und einigen Männern. Nun musste ich dran bleiben. Gesagt getan. Ich erreichte als knappe Zweite die Wechselzone und wechselte schnell, sodass ich die Führung wieder inne hatte. Nun ließ ich nichts mehr anbrennen und siegte mit der neuen Streckenrekordzeit von 2:08:41 Minuten und durfte mich gemeinsam mit Horst Reichel über den Jackpot freuen. Martin wurde am Ende guter 5. im Gesamtklassement.