26.06.2012

Tri-Adler ist jüngster Starter beim Ironman Frankfurt

Till Jarczyk, Nachwuchstriathlet von Eintracht Frankfurt, ist mit 19 Jahren jüngster Starter und bestreitet am 8. Juli seinen ersten Ironman überhaupt. Beim 1. FR-Sporttalk traf er Profi Sebastian Kienle. (Bild: WTC)

Der eine, Sebastian Kienle, will bei der Frankfurter Sparkasse Ironman European Championship am 8. Juli unbedingt auf das Podium. Der andere, Till Jarczyk, ist mit 19 Jahren jüngster Starter in Frankfurt und bestreitet seinen ersten Ironman überhaupt.

Die beiden Triathleten präsentierten sich zusammen mit Ironman-Veranstalter Kai Walter beim ersten Sporttalk der Frankfurter Rundschau in der Main-Metropole. Während Profi-Triathlet Sebastian Kienle aus der Nähe von Karlsruhe mit dem PKW anreiste, kam Till Jarczyk zum Termin nach Sachsenhausen entspannt mit dem Rad. Der Abiturient (Freiherr-vom-Stein-Schule) wohnt in Frankfurt („direkt an der Wechselzone 2 in der Innenstadt“) und startet für Eintracht Frankfurt.

Sebastian Kienle: „Frankfurt ist für mich das Rennen in diesem Jahr. Ich möchte auf das Podium. Und das möglichst weit oben. Ich mache damit das Rennen, wo es wirklich abgeht. Marino Vanhoenacker und Andreas Raelert als die beiden schnellsten auf der Ironman-Distanz sind sicherlich die Favoriten. Schwieriger kann es für mich nicht werden. 2009 habe ich mir in Frankfurt den Ironman angeschaut und war begeistert. An der Finishline am Römer hatte ich Gänsehaut und halbe Tränen in den Augen. Deswegen wollte ich jetzt unbedingt hier starten.“

Till Jarczyk: „Bislang habe ich im Triathlon nur eine olympische Distanz absolviert. Dazu viele 10-Kilometer-Läufe und insgesamt zweimal einen Marathon. Mich reizt es, meine körperliche Leistungs-Grenze zu testen. Mein oberstes Ziel ist es, anzukommen. Wenn es in zwölf Stunden klappt, wäre das schön. Den größten Respekt habe ich vor dem Schwimmen, weil man da leicht Schläge abbekommt. Von einem Vereinskameraden habe ich mir ein neues Rennrad mit Titan-Rahmen zugelegt. Auf die Radstrecke freue ich mich besonders.“

Kai Walter: „Ich finde es großartig, dass Till diese Herausforderung annimmt. Er hat den ganzen Tag Zeit und soll sich auf nichts anderes konzentrieren, als durch zu kommen. Ich bin mir sicher, dass er es schafft.“

Kaum hatte Till Jarcyzk seine Disziplin-Vorliebe ausgesprochen, war er zusammen mit Sebastian Kienle und Rolf Aldag (Managing Director Germany der WTC) schon auf derselben unterwegs. Die drei fuhren von Bergen-Enkheim über Karben, Friedberg und Bad Vilbel zurück ins Frankfurter Stadtgebiet insgesamt 72 Kilometer auf der Original-Ironman-Radstrecke.