Am Samstag den 16.01. ging es zur unchristlichen Zeit von 03:55h für sechs Adler Richtung Kanaren um die Radsaison einzuläuten. Wohl denen die es schafften ihr Gepäck bereits am Vortag aufzugeben. Aber der harte Triathlet scheut auch eine Nacht auf dem Frankfurter Flughafen nicht um dem kältesten deutschen Winter seit langem zu entkommen und auf seinem Rennrad kurzärmlig durch heiße Lavafelder kurbeln zu können.
Für Christian, James und Torsten ging es in die Obhut von Daniel Kezele und seiner Triathlonschule nach Costa Teguise. Dort war Stefan als Radguide tätig ist. Frank, Helmut und Julian wollten die Insel auf eigene Faust erkunden und hatten Quartier in Puerto del Carmen bezogen.
Mit einem Tagesmittel von weit über 20°C und überwiegend Sonnenschein zeigte sich die Insel von ihrer schönsten Seite. Auch das Meer war mit 20°C sommerlich warm. Grund hierfür war der so genannte Calima (Scirocco) der dafür sorgte, dass der Wind aus ungewohnter Richtung jedoch kein bisschen minder wehte. Diese Südostwinde transportieren Staubpartikel der Sahara weit über den Atlantik.
In der Triathlonschule begann der Morgen mit dem Schwimmtraining im hoteleigenen 25m-Becken. Danach wurde ausgiebig gefrühstückt, um Energie für die bevorstehende Radeinheit zu tanken. Es standen vier Radguides zur Verfügung und somit konnte jeder die passende Gruppe bezüglich Geschwindigkeit und Streckenlänge finden. Nach der Radtour wurden meist noch die Laufschuhe für eine kleine Einheit von 5-10km Länge geschnürt. Am Mittwoch war Ruhetag, an dem wir mit dem Neoprenanzug ein kleines Schwimmworkout im Meer machten.
Nachdem man sich abends am Buffet die verbrannte Energie in Form von reichlich Kohlenhydraten wieder zugeführt hatte, ging es entweder mit den anderen Campteilnehmern in die Räumlichkeiten der Triathlonschule, um sich noch einen Film anzusehen und etwas fachzusimpeln oder es zog einen ins Nachtleben von Costa Teguise, welches um diese Jahreszeit doch eher etwas ruhiger ist. Doch diese Tatsache muss einen ja nicht unbedingt von einem Cafe con Leche oder einer Cerveza abhalten.
Im Puerto-Del-Carmen-Lager wurde diszipliniert trainiert. Morgens wurde Stabi-Training gemacht und im Meer geschwommen damit der Rest des Tages für ausgedehnte Ausfahrten und einen Koppellauf zur Verfügung standen. Danach ging es des Öfteren für die fünfte Disziplin in voller Montur in die "Wunderbar". Hier galt es, den Vorrat an Schwarzwälder Kirschtorte zu vernichten und Franziskaner Hefeweizen zu genießen. Auch später am Tag sollte ein spanisches Bier auf dem Apartment oder abends die Cerveza in der Hawaiian Bar dafür sorgen, dass die Zufuhr von Kalorien und Flüssigkeit sichergestellt war.
Helmut entschied sich bald auf eigene Faust und in eigenem Tempo die Insel zu erkunden und es dauerte nicht lang bis Lanzarote am selben Tag einmal umrundet war. Fazit: Die Insel ist zu klein! Die Kollegen von der Triathlonschule machten aus eben diesem Grund einen Ausflug auf die Nachbarinsel Fuerteventura... ein professionelles Trainingslager hat eben doch seine Vorteile. Auch am Regenerationstag sorgte Frank mit seinen klasse Ortskenntnissen dafür, dass kaum ein kulturelles oder kulinarisches Highlight der Insel ausgelassen wurde.
Am Samstag vor der Abreise stand für die Adler beider Trainingslager der Lanzarote-Duathlon auf dem Programm. Während es bei der Triathlonschule einen vorbildlichen Transport mit Betreuung gab stand für unsere Selbstorganisierer aus Puerto del Carmen zunächst ein 35 km-Ritt durch strömenden Regen (übrigens der erste und einzige während des Aufenthalts) an um zur Startlinie zu kommen. Für den Wettkampf klärte der Himmel dann aber auf und die Strassen waren schon fast wieder trocken. Bei diesem Sprint-Wettkampf stehen 5km Laufen, 20km Radfahren und anschließende 2,5km Laufen auf dem Programm. Die Laufstrecke ist ein 2,5km Wendekurs, der vom Club La Santa zur Spitze der Kunstlagune führt und für den ersten Laufsplit zweimal gelaufen werden muss. Die Radstrecke führt über Soo zum Wendepunkt in Caleta de Famara und enthält ziemlich genau 400 Meter flache Strecke. Nicht nur die Höhenmeter, auch der inseltypische Passatwind aus Nordost verlangte einiges von den Athleten ab.
Da Chrissie Wellington Anfang Januar auf einer Ausfahrt in England die vereiste Straße zum Verhängnis wurde gab es leider keine Gelegenheit für ein Foto mit der Engländerin... sorry Jens.
Dafür war Yvonne van Vlerken am Start, die den Wettkampf souverän zum vierten Mal für sich entschied. Torsten und Christian ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, einen Schnappschuss mit der kleinen Niederländerin in der Wechselzone machen zu lassen. Ein wenig besser lernte aber Helmut die Wahlösterreicherin auf dem Heimweg kennen, als sie ihn auffuhr und die beiden ins Gespräch kamen. Ein gemeinsames Foto wurde fest für den 4.Juli verabredet. wir sind gespannt! ;-) Yvonne hat sich bereits fest vorgenommen am 04. Juli in Frankfurt den 2. gegen den 1.Platz einzutauschen.
Bei den Männern siegte der französische Duathlonspezialist Damien Derobert. Nur knappe 7min später kam dann mit Christian unser schnellster Eintrachtler ins Ziel. Mit einem soliden Lauf und einem fulminanten Radsplit (der macht dem Titel Adler alle Ehre) brachte er es immerhin zum zweiten Deutschen Mann in der Wertung. Frank glänzte mit einem ersten schnellen Lauf und deklassierte alle Vereinskameraden mit zwei überaus schnellen Wechseln. Torsten hat in Antizipation des nächsten Ironmans bereits den schnellen Toilettengang während des Wettkampfes geprobt. Julian hätte sich gewünscht, dass der Veranstalter im Vorfeld auf die Windschattenfreigabe hingewiesen hätte. Vielleicht wäre der Radsplit unter Ausnutzung der Windschattenbox für ihn ein wenig vorteilhafter ausgefallen... Für alle Eintrachtler verlief der Wettkampf zumindest verletzungsfrei.
Hier die Platzierungen der Eintrachtstarter:
016. Christian Mittelsdorf M30 01:04:02 (R1 00:09:27 R2 00:10:01 T1 00:00:37 B 00:34:08 T2 00:00:26 R3 00:09:25)
044. Frank Wiegand M45 01:07:38 (R1 00:09:00 R2 00:09:29 T1 00:00:27 B 00:38:55 T2 00:00:28 R3 00:09:22)
061. Julian Schaefer-Jasinki M30 01:10:05 (R1 00:09:06 R2 00:09:50 T1 00:00:57 B 00:39:53 T2 00:01:01 R3 00:09:21)
078. Torsten Stüber M35 01:12:04 (R1 00:10:07 R2 00:10:53 T1 00:00:41 B 00:38:59 T2 00:00:46 R3 00:10:40)
081. Stefan Opitz M45 01:12:15 (R1 00:10:37 R2 00:11:14 T1 00:00:42 B 00:38:43 T2 00:00:30 R3 00:10:31)
097. James Stewart M50 01:14:47 (R1 00:11:10 R2 00:11:20 T1 00:00:55 B 00:39:51 T2 00:00:48 R3 00:10:45)
125 Helmut Freyer M45 01:19:54 (R1 00:10:55 R2 00:11:25 T1 00:00:46 B 00:44:54 T2 00:00:47 R3 00:11:09)
Frank und Torsten konnten mit Lanzarote den Austragungsort des kommenden Saisonhöhepunkts unter die Räder und Füße nehmen. Auch die anderen Athleten hatten eine tolle Zeit auf der Insel und es wäre nicht verwunderlich wenn der ein oder andere in den kommenden Jahren ebenfalls in der Starterliste des Ironman Lanzarote auftauchen würde. Auch wenn die Insel nicht so groß ist, so hat sie doch ihren eigenen Charme und als sportliche Herausforderung einiges zu bieten.
Nach einem erfolgreichen Trainingslager gilt es, im vereisten Deutschland die gefahrenen Radkilometer nicht verpuffen zu lassen, was bei diesem Wetter und entsrpechenden Straßenverhältnissen nicht so einfach ist. Einige von uns durchstöbern schon wieder die Last-Minute-Angebote. Eine Woche Ende Februar wäre doch zu verlockend... ;-)
-- von Julian Schäfer-Jasinski und Christian Mittelsdorf
Für Christian, James und Torsten ging es in die Obhut von Daniel Kezele und seiner Triathlonschule nach Costa Teguise. Dort war Stefan als Radguide tätig ist. Frank, Helmut und Julian wollten die Insel auf eigene Faust erkunden und hatten Quartier in Puerto del Carmen bezogen.
Mit einem Tagesmittel von weit über 20°C und überwiegend Sonnenschein zeigte sich die Insel von ihrer schönsten Seite. Auch das Meer war mit 20°C sommerlich warm. Grund hierfür war der so genannte Calima (Scirocco) der dafür sorgte, dass der Wind aus ungewohnter Richtung jedoch kein bisschen minder wehte. Diese Südostwinde transportieren Staubpartikel der Sahara weit über den Atlantik.
In der Triathlonschule begann der Morgen mit dem Schwimmtraining im hoteleigenen 25m-Becken. Danach wurde ausgiebig gefrühstückt, um Energie für die bevorstehende Radeinheit zu tanken. Es standen vier Radguides zur Verfügung und somit konnte jeder die passende Gruppe bezüglich Geschwindigkeit und Streckenlänge finden. Nach der Radtour wurden meist noch die Laufschuhe für eine kleine Einheit von 5-10km Länge geschnürt. Am Mittwoch war Ruhetag, an dem wir mit dem Neoprenanzug ein kleines Schwimmworkout im Meer machten.
Nachdem man sich abends am Buffet die verbrannte Energie in Form von reichlich Kohlenhydraten wieder zugeführt hatte, ging es entweder mit den anderen Campteilnehmern in die Räumlichkeiten der Triathlonschule, um sich noch einen Film anzusehen und etwas fachzusimpeln oder es zog einen ins Nachtleben von Costa Teguise, welches um diese Jahreszeit doch eher etwas ruhiger ist. Doch diese Tatsache muss einen ja nicht unbedingt von einem Cafe con Leche oder einer Cerveza abhalten.
Im Puerto-Del-Carmen-Lager wurde diszipliniert trainiert. Morgens wurde Stabi-Training gemacht und im Meer geschwommen damit der Rest des Tages für ausgedehnte Ausfahrten und einen Koppellauf zur Verfügung standen. Danach ging es des Öfteren für die fünfte Disziplin in voller Montur in die "Wunderbar". Hier galt es, den Vorrat an Schwarzwälder Kirschtorte zu vernichten und Franziskaner Hefeweizen zu genießen. Auch später am Tag sollte ein spanisches Bier auf dem Apartment oder abends die Cerveza in der Hawaiian Bar dafür sorgen, dass die Zufuhr von Kalorien und Flüssigkeit sichergestellt war.
Helmut entschied sich bald auf eigene Faust und in eigenem Tempo die Insel zu erkunden und es dauerte nicht lang bis Lanzarote am selben Tag einmal umrundet war. Fazit: Die Insel ist zu klein! Die Kollegen von der Triathlonschule machten aus eben diesem Grund einen Ausflug auf die Nachbarinsel Fuerteventura... ein professionelles Trainingslager hat eben doch seine Vorteile. Auch am Regenerationstag sorgte Frank mit seinen klasse Ortskenntnissen dafür, dass kaum ein kulturelles oder kulinarisches Highlight der Insel ausgelassen wurde.
Am Samstag vor der Abreise stand für die Adler beider Trainingslager der Lanzarote-Duathlon auf dem Programm. Während es bei der Triathlonschule einen vorbildlichen Transport mit Betreuung gab stand für unsere Selbstorganisierer aus Puerto del Carmen zunächst ein 35 km-Ritt durch strömenden Regen (übrigens der erste und einzige während des Aufenthalts) an um zur Startlinie zu kommen. Für den Wettkampf klärte der Himmel dann aber auf und die Strassen waren schon fast wieder trocken. Bei diesem Sprint-Wettkampf stehen 5km Laufen, 20km Radfahren und anschließende 2,5km Laufen auf dem Programm. Die Laufstrecke ist ein 2,5km Wendekurs, der vom Club La Santa zur Spitze der Kunstlagune führt und für den ersten Laufsplit zweimal gelaufen werden muss. Die Radstrecke führt über Soo zum Wendepunkt in Caleta de Famara und enthält ziemlich genau 400 Meter flache Strecke. Nicht nur die Höhenmeter, auch der inseltypische Passatwind aus Nordost verlangte einiges von den Athleten ab.
Da Chrissie Wellington Anfang Januar auf einer Ausfahrt in England die vereiste Straße zum Verhängnis wurde gab es leider keine Gelegenheit für ein Foto mit der Engländerin... sorry Jens.
Dafür war Yvonne van Vlerken am Start, die den Wettkampf souverän zum vierten Mal für sich entschied. Torsten und Christian ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, einen Schnappschuss mit der kleinen Niederländerin in der Wechselzone machen zu lassen. Ein wenig besser lernte aber Helmut die Wahlösterreicherin auf dem Heimweg kennen, als sie ihn auffuhr und die beiden ins Gespräch kamen. Ein gemeinsames Foto wurde fest für den 4.Juli verabredet. wir sind gespannt! ;-) Yvonne hat sich bereits fest vorgenommen am 04. Juli in Frankfurt den 2. gegen den 1.Platz einzutauschen.
Bei den Männern siegte der französische Duathlonspezialist Damien Derobert. Nur knappe 7min später kam dann mit Christian unser schnellster Eintrachtler ins Ziel. Mit einem soliden Lauf und einem fulminanten Radsplit (der macht dem Titel Adler alle Ehre) brachte er es immerhin zum zweiten Deutschen Mann in der Wertung. Frank glänzte mit einem ersten schnellen Lauf und deklassierte alle Vereinskameraden mit zwei überaus schnellen Wechseln. Torsten hat in Antizipation des nächsten Ironmans bereits den schnellen Toilettengang während des Wettkampfes geprobt. Julian hätte sich gewünscht, dass der Veranstalter im Vorfeld auf die Windschattenfreigabe hingewiesen hätte. Vielleicht wäre der Radsplit unter Ausnutzung der Windschattenbox für ihn ein wenig vorteilhafter ausgefallen... Für alle Eintrachtler verlief der Wettkampf zumindest verletzungsfrei.
Hier die Platzierungen der Eintrachtstarter:
016. Christian Mittelsdorf M30 01:04:02 (R1 00:09:27 R2 00:10:01 T1 00:00:37 B 00:34:08 T2 00:00:26 R3 00:09:25)
044. Frank Wiegand M45 01:07:38 (R1 00:09:00 R2 00:09:29 T1 00:00:27 B 00:38:55 T2 00:00:28 R3 00:09:22)
061. Julian Schaefer-Jasinki M30 01:10:05 (R1 00:09:06 R2 00:09:50 T1 00:00:57 B 00:39:53 T2 00:01:01 R3 00:09:21)
078. Torsten Stüber M35 01:12:04 (R1 00:10:07 R2 00:10:53 T1 00:00:41 B 00:38:59 T2 00:00:46 R3 00:10:40)
081. Stefan Opitz M45 01:12:15 (R1 00:10:37 R2 00:11:14 T1 00:00:42 B 00:38:43 T2 00:00:30 R3 00:10:31)
097. James Stewart M50 01:14:47 (R1 00:11:10 R2 00:11:20 T1 00:00:55 B 00:39:51 T2 00:00:48 R3 00:10:45)
125 Helmut Freyer M45 01:19:54 (R1 00:10:55 R2 00:11:25 T1 00:00:46 B 00:44:54 T2 00:00:47 R3 00:11:09)
Frank und Torsten konnten mit Lanzarote den Austragungsort des kommenden Saisonhöhepunkts unter die Räder und Füße nehmen. Auch die anderen Athleten hatten eine tolle Zeit auf der Insel und es wäre nicht verwunderlich wenn der ein oder andere in den kommenden Jahren ebenfalls in der Starterliste des Ironman Lanzarote auftauchen würde. Auch wenn die Insel nicht so groß ist, so hat sie doch ihren eigenen Charme und als sportliche Herausforderung einiges zu bieten.
Nach einem erfolgreichen Trainingslager gilt es, im vereisten Deutschland die gefahrenen Radkilometer nicht verpuffen zu lassen, was bei diesem Wetter und entsrpechenden Straßenverhältnissen nicht so einfach ist. Einige von uns durchstöbern schon wieder die Last-Minute-Angebote. Eine Woche Ende Februar wäre doch zu verlockend... ;-)
-- von Julian Schäfer-Jasinski und Christian Mittelsdorf