18.06.2019

Regionalliga-Mannschaft Herren setzt sich oben fest

Am Pfingstsonntag stand das zweite Rennen der Regionalliga Mitte an.

Am Pfingstsonntag stand das zweite Rennen der Regionalliga Mitte an. Alle fünf Starter freuten sich darauf, da es ausnahmsweise mal nicht in die nordhessische Pampa und auch nicht in die letzte Ecke von Rheinland-Pfalz ging, sondern in die nahgelegene Wissenschaftsstadt Darmstadt. Hier fand nach zwei Jahren Pause wieder mal ein Regionalliga-Rennen statt. Zum Bedauern aller Beteiligten in diesem Jahr nicht als „Drafting-Rennen“.Wir Eintrachtler durften uns nach dem Team aus Kleinostheim und der Heimmannschaft aus Darmstadt als Dritte einen Startplatz auf dem Steg aussuchen, da wir uns zwei Wochen zuvor überraschenderweise den dritten Platz beim ersten Rennen in Freilingen gesichert hatten. Mit vollem Elan und Kopfsprung ging es dann in den 21 Grad warmen Woog. Schnell wurde klar, dass wir uns ausgezeichnete Plätze ausgesucht hatten und die Schwimmform kaum zu überbieten war. So kam Samuel mit dem führenden Schwimmer nach 10:22 Minuten aus dem Wasser. Darauf folgte Sebastian als Vierter, ich als Sechster und Jan als Zwölfter. Das zeigt die enorme Schwimmqualität in unserem Team, die auf eine exzellente Arbeit unseres Schwimmtrainers Björn zurückzuführen ist.Die 20 Kilometer lange Radstrecke hatte ich persönlich doch flacher in Erinnerung. So ging es zum Wendepunkt leicht bergauf, dafür konnte man es zurück mit 50-60 km/h dann gut „rollen lassen“. Zwei Radrunden und drei Wendepunkte später, konnten wir alle gut im Rennen liegend in die Laufschuhe wechseln. In der Zwischenzeit hatte Sebastian Samuel überholt und Jan hatte mich überholt. Das war die perfekte Ausgangslage für den abschließenden Lauf. So ist Jan zuerst auf Samuel aufgelaufen, ich dann auf die zwei und wir alle drei dann auf Sebastian. Sprich etwa zur Hälfte des Laufens waren wir vier alle zusammen. Dieser Moment erinnerte mich an ein Team-Rennen, nur dass hier niemand den anderen schob. Der eigentlich laufstärkste von uns, Jan, musste aufgrund seiner ersten Mitteldistanz am vorangegangenen Wochenende Federn lassen. Dafür lieferte Samuel in seinem zweiten Regionalliga-Rennen mal richtig ab. Er hatte nicht nur die zweitschnellste Schwimmzeit, sondern auch die zehntschnellste Laufzeit. So liefen Samuel und ich zeitgleich auf die Prämienplätze 14 und 15. Jan kam als 20. und Sebastian als 25. ins Ziel. Das hervorragende Teamergebnis komplettierte Mike auf Platz 46, der leider von Anfang an kleinere Probleme hatte.Nach dem Rennen begann die große Rechnerei. Wir wussten alle Einzelergebnisse (diese waren sowohl online verfügbar, hingen wenig später auch aus), nur das Mannschaftsergebnis war nicht klar. Nach etwa 30-minütiger Knobelei kamen Sebastian und ich darauf, dass wir wieder Dritte sein müssten. So war es dann auch, und wir durften stolz auf dem Treppchen den Sixer „Faust Alkoholfrei“ entgegennehmen. Mit den zwei dritten Plätzen sind wir nun auf Gesamtplatz zwei in der Regionalliga und der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist mehr als nur möglich. Ich denke, diese Abteilung hat so viel zu bieten, das Einzige was noch fehlt ist eine Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga. Zudem müssen wir ja mit den Mädels gleichziehen!Die beiden letzten und entscheidenden Rennen der Regionalliga sind am 24. August in Viernheim eine Supersprint-Staffel (jeweils 200 Meter schwimmen, 4 Kilometer Rad und 1,25 Kilometer laufen) und ein Teamsprint am 1. September in Baunatal. Wir sind heiß auf die Rennen!