Ich mag den 70.3 Pula und den IM-Vereinspokal!Zweimal Vereinseuropameister, zweimal Podest und zweimal einige schöne Tage in sehr angenehmer Gesellschaft!Natürlich mag ich den Wettkampf auch deshalb, weil es trotz altersbedingter Leistungseinbußen und Macken mit etwas Zähigkeit noch möglich ist, ein gutes Ergebnis für die Mannschaft zu erzielen. So konnte ich auch wieder stressfrei und würdevoll die Wechselzone durchschreiten (insgesamt 16 min) und trotzdem (fast) die Max-Punktzahl einlaufen.Davor und danach gab es allerdings auch echte Herausforderungen!Das Schwimmen war, besonders in der zweiten Hälfte, eher spaßfrei. Ich hatte das Ziel nicht mehr im Blick, fühlte mich ziemlich einsam so ohne Mitschwimmer und Bojen und die Küste war sehr weit weg. Als Ausgleich gab es reichlich Wellen, eine starke Strömung und viele freundliche Helfer beim Schwimmausstieg. Der Blick auf die Uhr (53:53) war ernüchternd. Glücklicherweise traf ich unterwegs den ebenfalls übelgelaunten Reinhard, was mich tröstete.Das Radfahren begann trocken und mit einem schönen Blick auf eine richtig dunkle Wolke. Nach ca. 20 min regnete es und es wurde auch deutlich kälter. Ich fror und beschwerte mich lautstark über diese Bedingungen. Einige Mitfahrer guckten schon etwas verwundert. Aber es half. Der Regen hörte auf, allerdings wohl nur, um sich zu sammeln. Gegen Ende schüttete es richtig! Die Bedingungen wurden extremer und bekamen dadurch einen schönen Eventcharakter!Nach 3:08 für 92 km durfte ich wieder in meine Entspannungsoase.Das Laufen begann abenteuerlich. Der schöne Küstenweg wurde immer wieder von Sturzbächen unterbrochen, sodass ich alle 10/20 m knöcheltief durchs Wasser laufen durfte. Wird mir in Erinnerung bleiben!Wie meistens gab es ein gutes Ende. Nach 21 km kam das Ziel (1:57:30) und die Sonne war auch da.Fazit: Das Gesamtergebnis (6:14) entspricht meinem derzeitigen Leistungsniveau. Es reichte zu 2. Platz/AK mit einer Minute Rückstand, also ähnlich wie 2015. Im Vergleich mit meinen AK-Mitstreitern ist das Laufergebnis, mit dem ich selber selten so richtig glücklich bin, eindeutig mein bestes Teilergebnis. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass Pula IM-Provinz ist und meine Altersklasse z. B. in Kraichgau und Wiesbaden stärker besetzt war.Noch ein paar Sätze zum Teamspirit. Die Pula-Gruppe hatte sich schnell gefunden, die gemeinsame Aufgabe verinnerlicht und eine gute Mischung mit einigen Stimmungsmachern, die viel dazu beitrugen, dass alle Teilnehmer mit guter Stimmung bereit waren, einen guten Job zu machen – für sich und die Eintracht!Bei drei Personen will ich mich besonders bedanken:Andreas, unserem Crafterorganisator.Dieter, den so leicht nichts aus der Ruhe bringt.Reinhard, den souveränen Chef vom Ganzen. Zum Schluss noch was zu den Stichwörtern 10 Jahre und Danke:Für mich begann der Tria-Wahnsinn 2007 in Wiesbaden. Mit dem Ende der Wettkampfsaison in Pula kann ich somit auf 10 Jahre Triathlon und zwei Altersklassen zurückblicken.Kurze (Zwischen)bilanz: Vier IM, zahlreiche MD und andere Wettkämpfe, viele gute Ergebnisse (mehrere DM, 4 x EM (2xSolo,2xVerein), Hawaii-TN, aber auch Schrottwettkämpfe und der Tiefpunkt Achillessehnen-OP mit langer Pause, viel Wehklagen, aber auch der großen Chance, wieder Aufzustehen.Gute Gelegenheit, mich bei der Triaabteilung und allen Eintrachtlern, mit denen ich gemeinsam Sport gemacht habe, zu bedanken.Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!Ihr fordert und fördert mich! Danke!
26.09.2016