Neuer Referent für Paratriathlon und Inklusion

Uwe Wittemeier löst damit Jens Schwarz ab. „Wir bedanken uns bei Jens für sein Engagement“, sagt HTV-Präsident Stefan Hornke. „Wir freuen uns, mit Uwe einen begeisterten Ausdauersportler gefunden zu haben, der uns mit den eigenen Erfahrungen im Paratriathlon unterstützt“, ergänzt Georg Heckens , HTV-Vizepräsident Breitensport und Abteilungsleiter von Eintracht Frankfurt Triathlon. Uwe Wittemeier ist blind und kann lediglich zwischen hell und dunkel unterscheiden. Seit 17 Jahren ist er begeisterter Läufer.

"Nach einem Vereinswechsel zur Eintracht Frankfurt vor zehn Jahren kam dann natürlich auch immer mal wieder die Frage auf, ob ich nicht auch mal einen Triathlon probieren würde", erzählt Wittemeier. „2013 bekam ich von einer Freundin als Weihnachtsgeschenk die Begleitung bei einem Triathlon geschenkt, 2014 bin ich beim Frankfurt City Triathlon gestartet.“ Auch Radrennen gehören neben den Läufen und Triathlons in seine Wettkampfliste. „Ich genieße es, mich mit anderen zu messen und an meine Grenzen zu gehen.“

In Training und Wettkampf ist der 61-Jährige Verwaltungsangestellte der Stadt Frankfurt auf die Hilfe anderer angewiesen. „Wenn es geht, trainiere ich mit Guides oder Piloten, besonders mit meiner Frau, die mir dabei eine unverzichtbare Hilfe ist.“ Daneben nutze er ein Laufband und eine Rolle ausgiebig. 

Die Hürden für Menschen mit Handicap seien hoch, wenn sie ihren Sport ausüben wollen. Hürden, die einem Menschen ohne Handicap gar nicht in den Sinn kommen würden. „Ich selbst habe das Glück, von vielen Mitgliedern von Eintracht Frankfurt Triathlon Unterstützung zu bekommen. Ich sehe jetzt die Gelegenheit, ein bisschen davon weiterzugeben. Einerseits indem ich dabei helfe, Barrieren und Berührungsängste abzubauen, andererseits durch die Organisation von Hilfe und das Aufzeigen von Möglichkeiten für Menschen mit Handicap.“ Dies sei ein langer Weg mit meistens nur kleinen Erfolgen, aber manchmal könne man eben einem Menschen helfen. Und genau das zählt!