01.07.2009

Natascha wird Deutsche Meisterin und Yannick wird Sechster

21.06.09. Deutsche Triathlonmeisterschaften der Altersklassen auf der Kurzdistanz in Peine.

Einen Tag vor den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen machten wir (Yannick und Natascha) uns auf den Weg nach Peine, sodass wir uns in aller Ruhe auf den bevorstehenden Wettkampf vorbereiten konnten. Nach dem wir unsere Startunterlagen abgeholt hatten, absolvierten wir einen kleinen Auftakt auf der Laufstrecke, bevor wir uns die Wettkampfregeln anhörten und zu unserer Unterkunft fuhren.

Natascha: Nachdem ich knapp drei Monate meine Laufschuhe an den Nagel hängen musste und nur noch im Wasser und auf dem Rad trainieren konnte, lies ich mich von Yannick für die Deutschen Meisterschaften überreden. Er sollte Recht behalten, dass ich dort ein Wörtchen mitreden kann. So absolvierte ich meine erste Kurzdistanz gleich im Rahmen einer Deutschen Meisterschaft. Um 10 Uhr viel mein Startschuss. Nach einem Gerangel am Start kämpfte ich mich immer weiter nach vorne und verlies die 1,5 Kilometer Schwimmstrecke nach guten 20:28 Minuten als erste Frau. Doch das anschließende Ausziehen meines Neoprenanzugs bereite mir Probleme, sodass ich einige Sekunden auf meine Verfolger einbüßte. Endlich auf der regennassen Fahrbahn angekommen, versuchte ich möglichst wenige Frauen vorbeiziehen zu lassen und den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Nach 1:12 Stunden erreichte ich als Zweite meiner AK die Wechselzone und bekam einen Rückstand von 3:30 Minuten zugerufen. Im ersten Moment geschockt von diesem Abstand sagte ich mir „Lauf um dein Leben.“ Die ersten Meter waren zwar hart, doch dann lief es immer besser und der Rückstand schmolz von Runde zu Runde. Nach knapp 6 Kilometern hatte ich die bis dahin Führende eingeholt und baute meinen Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 38:28 Minuten für die abschließenden 10 Kilometer und einer Gesamtzeit von 2:11:39 Stunden erreichte ich überglücklich als Erste der AK 20-25 Jahre das Ziel. Ich hatte zwar von einer Medaille geträumt, aber mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft bei meiner ersten Kurzdistanz nicht gerechnet.

Yannick: Ich startete 55 Minuten nach Natascha ins Rennen und wollte es ihr im Schwimmen gleichtun. Zu Anfang war wie immer sehr viel Armeinsatz gefragt, um den Anschluss nicht zu verlieren. Doch leider konnte ich mich nicht genügend durchsetzen, sodass ich den Kontakt zur ersten Gruppe verlor und alleine schwimmen musste. Nach zufriedenstellenden 20:54 Minuten erreichte ich die erste Wechselzone und dachte mir „Verdammt selbst bei der AK gibt es einige, die noch verdammt schnell sind.“ Nichts desto trotz schwang ich mich auf mein Rad und gab einfach Vollgas und konnte meinen Rückstand wieder ein wenig verkürzen. Alles lief normal, bis mir das „große (ca. 3,50 m groß) Schild“ mit der Beschreibung zum Ziel immer noch zu klein war und ich einen kleinen Schlenker machen musste. Ich benötigte 1:04:01 Stunden. Danach suchte ich lange Zeit vergeblich meine Laufschuhe in der Wechselzone, obwohl ich es vorher noch der „Kleinen“ genaustens erklärt hatte, und machte mich dann auf die Laufstrecke. Nach schweren Beinen in den ersten beiden Runden erwischte ich schnelle junge Beine, an die ich mich hefteten konnte. Am Ende erreichte ich sogar noch eine gute Zeit von 37:48 Minuten. Mit einer Gesamtzeit von 2:02:43 Stunden wurde ich 6. in der AK 35. und kann mit gutem Gewissen auf den zuvor stehenden Ironman blicken.

Unser Fazit: Klasse Veranstaltung, super Organisation, Ergebnisse sehr zufriedenstellend. Im nächsten Jahr hoffen wir mit einer kleinen Mannschaft der Eintracht an den Start gehen zu können.