Die Barockstadt Fulda lud nun bereits zum achten Mal zum Triathlonwettstreit ein. Wir, die “Senioren“ reisten mit zwei Mannschaften an, zum ersten Liga-Start in diesem Jahr zur Bewältigung der Olympischen Distanz. Auf diesen Start hatte ich mich besonders gefreut, erstmals für die Eintracht an den Start zu gehen. Als neues Mitglied im Verein und der Triathlon-Abteilung wurde ich von meinen Manschaftskollegen angeregt, einen ersten Artikel beizutragen.Treffen und Start ereigneten sich im Rosenbad, eine wunderschöne, zentral gelegene aber weitläufige Freibad-Anlage mit 50- und 25-Meter-Schwimmbecken. Die Zeit nach der Abholung der Startunterlagen, dem Check-In der Räder sowie der obligatorischen Wettkampfbesprechung konnte noch gut genutzt werden, um meine neuen Mitstreiter kennenzulernen. Corina Lucke, Axel Breitbach, James Stewart und ich, Axel Fischer, bildeten das "Senioren Liga 2" Team.Nachdem unterschiedliche Altersgruppen und Distanzen seit dem Morgen gestartet waren, hieß es für unser Team und Konkurrenten als letzte das Becken zu besteigen. Jeweils acht Schwimmer teilten sich eine Bahn, die jeweils zehnmal hin und zurück durchflutet wurden. Nach einem Kilometer Schwimmen führte ein kurzen Weg zum Empfang der Räder, um dann auf Rundkurs um die Stadt Fulda zu gehen. Eine schnelle Strecke mit geringen Anstiegen, die dreimal umrundet werden sollte, um so insgesamt 40 Kilometer zurückzulegen. Da wir als letztes gestartet waren, hatte sich auch das gesamte Fahrerfeld bereits stark gelichtet. Hier passierte mir der verheerende Umstand, bereits nach der ersten Runde versehentlich den Abzweig Richtung Ziel einzuschlagen. Nur wenige Meter vor der Wechselzone wurde der Fehler bemerkt. Leider schickten mich mehre Helfer in unterschiedliche Richtungen, nur nicht wieder auf Kurs. Auf der Wegsuche traf ich auf einen Vereinskollegen, der versuchte, sein Kettenproblem in den Griff zu bekommen. Die verlorene Zeit saß bereits erbarmungslos im Nacken. Fälschlicherweise führte man mich erneut Richtung Ziel, bis mir dort der Rennleiter schließlich den Weg zeigte, mich wieder zum Rosenbad schickte und anspornte, mich nun aber zu beeilen. Endlich wieder auf Strecke und Adrenalin auf 100, galt es doch gegen 25 verlorene Minuten zu kämpfen. Kopf, Körper und Beine spielten gut mit und die gute Laune stellten sich nun auch wieder sukzessive ein. Die Radfahrt wurde quasi fliegend durchgezogen und der Wechsel zum Laufen konnte unmittelbar vor dem Schloss stattfinden. Hier traf ich erneut auf meine Eintrachtler, die es mir an verbaler Unterstützung nicht fehlen ließen. Die Laufstrecke schlängelte sich durch die Altstadt sowie die schöne blühende Parkanalage. Vier Runden galt es zu absolvieren, ein kurzweiliges Unterfangen für zehn Kilometer. Die Besucher in den vielen Cafes und Restaurents saßen auf Tuchfühlung zu den vorbeilaufenden Triathleten und begeisterten mit Beifall und Zurufen. Das Wetter hatte es ebenfalls gut gemeint und Sonne hatte die Wolken abgelöst. Endlich auch im Ziel angekommen – es hatte sich gelohnt, wenn auch noch die Schmach des Verfahrens noch ein wenig kochte.Zur Siegerehrung wurde dem Team der Senioreliga 1 der 1. Platz zu teil – herzlichen Glückwunsch aus der zweiten Riege!Stellvertretend für alle Eintracht-Triathlon-Teilnehmer spreche ich einen herzlichen Dank an die Stadt Fulda und die vielen Mitwirkenden aus, die einen gelungenen Wettkampf garantiert haben. Wir kommen gerne wieder!
11.05.2017