Ziemlich genau einem Jahr hatte ich, Andre Lauhoff, mein Liga-Debüt am Edersee. Damals lief es nicht so gut und so hatte ich noch eine Rechnung mit dem Edersee und Hügeln des Kellerwaldes offen.Am frühen Samstagmorgen starteten zwei Eintracht Teams zum Nordhessischen Traditionswettkampf der diese Jahr in seiner 31. Auflage ausgetragen wurde. Das Kurzdistanzrennen ist bekannt durch seine harte Radstrecke mit permanenten Steigungen und Abfahren, auf den 44km kommen da immerhin 650hm zusammen.Die zweistündige Anreise ins stak bewölke Nordhessen mit dem Vereinsbus verlief ohne Zwischenfälle. Der Edersee hatte eine Wassertemperatur von 19°C, der Neoprenanzug diente somit nicht nur als Schwimmhilfe sondern auch als Kälteschutz. Der Wettkampf verlief zur Freude der beteiligten auf trockener Rad- und Laufstrecke.
1. Hessenliga HerrenIn der ersten Hessenliga wurde das Team von Lars Hesemann und Maik Jandt aus dem Stammteam der Dritten Hessenliga verstärkt, zudem hatte Andreas Bräutigam sein Liga-Debüt. Jose und ich sind schon einigen Wochen beim Woogsprint in der 1. Hessenliga gestartet. Beim Herrenwettkampf stiegen die Frühschwimmer Maik und Lars aus erstes aus dem Edersee gefolgt von mir, Jose und Andreas. Netterweise verläuft die Radstrecke 3-4km zunächst flach am See entlang bevor die Hügel beginnen. Nach ca. 10 km konnte ich Lars einholen und nach ca. 38km auch Maik überholen. Beim Laufen auf der welligen Laufstrecke konnte ich meinen kleinen Vorsprung auf Team-Kollegen halten musste aber einige stärkere Läufer vorbeiziehen lassen. José konnte beim Laufen noch Lars und Maik überholen und kam als zweiter Eintrachtler ins Ziel.Die Ergebnisse:
27. | Platz | Andre Lauhoff | 2:27,07 |
30. | Platz | Jose Alvarez | 2:30,12 |
37. | Platz | Lars Hesemann | 2:31,47 |
38. | Platz | Maik Jandt | 2:33,17 |
59. | Platz | Andreas Bräutigam | 2:49,01 |
Als Team erzielten wir den 10. Platz, nach einem 5. Platz in Darmstadt sollte der Klassenerhalt realistisch sein. Leider fehlten uns die ganz schnellen Jungs für eine wirklich gute Platzierung.
1. Hessenliga DamenEine Damenmannschaft für die 1. HL aufzustellen, scheint in diesem Jahr nicht einfach zu sein. Weswegen seit Saisonbeginn die Damen aus der 2. HL in der ersten starten. Das wäre für uns am Samstag am Edersee auch kein Problem gewesen, wenn nicht drei von uns völlige Neulinge im Ligageschäft gewesen wären. Und so war uns schon ein bisschen mulmig auf dem langen Weg zum Edersee. Im Vorfeld wurde ich gewarnt vor den Wellen im See („Voll viele Boote“), der tödlichen Radstrecke („voll fiese Steigungen“) und dem anschließenden Laufen („etwas gemein“), so dass ich eigentlich seit Wochen nur eins wissen wollte: Welcher Teil des Triathlons wird am Schlimmsten?Dergestalt vorbereitet und mit gedämpften Erwartungen ging es am Samstag um kurz vor sieben zusammen mit den Herren im Crafter los. Die Fahrt nach Waldeck zieht sich und so konnten wir die Zeit mit heiterem Berufe-Raten verbringen. Vor dem Start waren meine größte Befürchtung, dass ich unterwegs verhungern könnte, da doch das Schwimmen um 11:20 Uhr losgehen sollte und ich da immer schon Hunger auf Mittagessen bekomme. Gott sei Dank ist diese Befürchtung nicht eingetroffen, und obwohl die Radrunde 2x am Schnellimbiss („Gyros, Bratwurst, Hähnchen täglich frisch“) vorbei führte, sollte das nicht zum größten Problem werden.Der Triathlon in Waldeck hat uns alle vier gefordert. Letztlich konnten wir mit einer super Schwimm- und Laufleistung von Vera, einer sehr guten Radzeit von Marisa und soliden Zeiten von Sonja und mir mit unseren Ergebnissen zufrieden sein. Dass die anderen einfach besser waren, konnten wir leider nicht verhindern. Schließlich können wir uns vom 12. Platz aus nur noch steigern. Und was war jetzt die schlimmste Teilstrecke? Für mich das Laufen, aber die anderen hatten da durchaus andere Meinungen.
Die Ergebnisse:
32. | Platz | Miriam Stein | 3:16,40 |
38. | Platz | Marisa Riedinger | 3:21,50 |
39. | Platz | Vera Unterkreuter | 3:22,26 |
45. | Platz | Sonja Kehm | 3:32,17 |