Das gemeinsame Schwimmtraining hat Spaß gemacht und als Ann-Kathrin im letzten Herbst Starterinnen für die Liga gesucht hat, fand ich den Gedanken verlockend, auch gemeinsam im Wettkampf zu starten. Ich hatte zwar Bedenken wegen meines Alters und meiner Leistungsfähigkeit, aber Ann-Kathrin hat mir das ausgeredet und so stand ich am letzten Sonntagmorgen um 6.45 Uhr mit gemischten Gefühlen - was ist denn überhaupt die Hessenliga und wie schnell muss man da sein? - am Riederwald.
Nach schier endloser Fahrt zuletzt über Landstraßen kamen wir rechtzeitig an, holten unsere Startunterlagen ab und der Wettkampftag begann mit einem Swim and Run über 400 Meter Schwimmen und 2500 Meter Laufen. Von einer solchen Kombination hatte ich noch nie gehört. Danach hatten wir anderthalb Stunden Pause, bevor wir wieder in unsere nassen Triathlon Anzüge steigen mussten. Das Wetter war nämlich nicht sommerlich genug, um die Sachen trocken zu können.
Der Sprint begann mit 750 Meter Schwimmen und diesmal waren doch tatsächlich einige hinter mir. In der Wechselzone ging es so rasant zu, dass ich weder meine Socken angezogen habe, noch später meine Lauf-Uhr. Nur weiter! Und auf der Radstrecke habe ich mir mal wieder gewünscht, doch ein bisschen schneller schwimmen zu können. Ich bin nämlich in einen heftigen Schauer geraten, der mir mit einer schnelleren Zeit im Wasser erspart geblieben wäre. Nach abschließenden fünf Kilometern über holperige Wege war ich glücklich im Ziel - und alle haben sich mit mir gefreut!
Es ist schön, im Team zu starten. Nicht nur für sich selbst Leistung zu bringen, sondern auch für das Team und die anderen Starterinnen. Ich freue mich schon auf den Masterliga - was ist denn das eigentlich? - beim Rodgau Triathlon.