05.12.2018

Eintrachtler holt Hawaii-Quali

Nachdem ich zwei Mal in Frankfurt beim IRONMAN mitgemacht habe, wollte ich eine andere Langdistanz machen und da ich die Südostasien-Ecke liebe und den deutschen November nicht, bot sich der IRONMAN Malysia an.

Nachdem ich zwei Mal in Frankfurt beim IRONMAN mitgemacht habe, wollte ich eine andere Langdistanz machen und da ich die Südostasien-Ecke liebe und den deutschen November nicht, bot sich der IRONMAN Malysia an.Die Trainingsvorbereitung war dieses Jahr bezüglich der Temperatur optimal und durch die vielen verschiedenen Trainingsangebote meines Vereins Eintracht Frankfurt e.V. konnte ich aus dem Vollen schöpfen. Eine Woche vor dem Wettkampf sind wir auf Langkawi in Malaysia angekommen. Das würde ich auch jedem empfehlen, ich habe vier Tage benötigt um mich zu akklimatisieren. Es ist nicht nur die Temperatur von circa 32 Grad sondern vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit, die einem zusetzt und auch der Jetlag tut sein Übriges dazu.Tag X Wettkampftag: Morgens um 4 Uhr sind wir aufgestanden damit wir den Shuttlebus gleich um 5 Uhr nehmen konnten. 45 Minuten später waren wir am Schwimmstart. Ich mag diese Zeit vor so einem Wettkampf. Jeder bereitet sein Rad vor, bestückt es mit Gels, Energieriegeln usw. und es liegt so viel Energie in der Luft. Geschwommen wird hier im Meer ohne Neoprenanzug (ca. 30 Grad Wassertemperatur). Sehr lobenswert ist die Markierung der Schwimmstrecke, ich habe noch nie so viele Bojen bei einem Wettkampf gesehen.Pünktlich zum Wechsel aufs Rad verdunkelte sich der Himmel und es kam zu einem tropischen Regenguss, auf den ich gerne verzichtet hätte. Nach etwa 30 Kilometern war er zu Ende und es hat sich recht schnell die Sonne gezeigt. Zum Glück, denn der Strassenbelag ist sehr wechselhaft, teils sehr gut, teils aber auch mit ein paar Schlaglöchern bespickt. Auch ist die Radstrecke beim IM Malaysia nicht abgesperrt, was aber besser ging als im Vorfeld befürchtet und mit einem Radsplit von 5:14:19 h war ich auch zufrieden.Die zweite Wechselzone befindet sich in einer klimatisierten Messehalle, die man zusätzlich noch zwei Mal in den insgesamt zweieinhalb Runden durchläuft. Das war ein Abkühlungshighlight, da mittlerweile die Sonne unbarmherzig gestochen hat. Ich wusste das ich mal wieder anfangs zu schnell anlief, aber irgendwie konnte ich mich nicht bremsen. Das Bremsen kam dann leider ungewollt bei so Kilometer 18. Ab da war ich einfach platt und mental leer, habe mich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation geschleppt um mir mit großen Schöpflöffeln Wasser übern Kopf zu schütten.  Umso schöner war dann der Zieleinlauf und das ich als Vierter von 180 Startern in meiner Altersklasse (davon 155 Finisher und 25 DNFs)  geworden bin. Als am nächsten Tag dann die Slotvergabe war und ich erfuhr das es sechs Slots in meiner Altersklasse gab war ich überglücklich. Die Qualifikation für Hawaii... damit geht ein Traum in Erfüllung!