7. Dezember 2014. 7:00 Uhr. Kalt. Dunkel.Dennoch schon lebhaftes Treiben auf dem Gelände des SV Blau Gelb am Ginnheimer Wäldchen. Von über 100 Helferinnen und Helfern sind die ersten 30 im Einsatz.Wechselzone, Verpflegungsstellen, Zeltlinge müssen aufgebaut, das Wettkampfgelände vorbereitet werden. Brote schmieren, Kaffee kochen, Kuchenbuffet bestücken, Würstchen warm machen, heißen Apfelwein und Kinderpunsch bereitstellen und so vieles mehr.Allerdings fallen die sonst immer so fröhlichen und lautstarken Begrüßungen eher leise aus. Man nuschelt „moin moin“ oder „boah sooo früh“ oder brummelt einander einfach nur „hmmmmm….“ zu, plaudert nicht wie sonst über die letzten Wettkampfergebnisse oder den aktuellen Gesundheitszustand.Geübt und eingespielt dauert es aber nicht lange, jeder Handgriff sitzt, schnell ist alles vorbereitet. Es wird hell und schon kommen die ersten Starter/innen, um ihre Unterlagen abzuholen.Das Wetter spielt mit, es ist kalt, aber nicht nass, kein Wind und wenig Matsch (manche bedauern das sogar). Auch die Sonne ließ sich zwischendurch blicken.Über 420 Starterinnen und Starter haben sich für die 3 Distanzen angemeldet: Strecken für Jugendliche (1km-4km-1km), Jedermann (2,5km-15km-2,5km) und Classic (5km-22,5km-2,5km) standen zur Auswahl.Erstmals dürfen auch die Triathleten von Eintracht Frankfurt an den Start. Bisher war das nicht erlaubt, da die Meisten als Helfer und Organisatoren im Einsatz waren. Deshalb galt als einzige Bedingung: wer starten will, muss einen Helfer stellen.Ergebnisse :Den ersten Platz der Jugend 1997-98 sicherte sich Jan Erik Künne vom TV Windecken; bei Jugend 1999-2000 gewannen Joshua Becker von der LG Eintracht Frankfurt sowie Franziska Wehner, TSG Nordwest 1898 Frankfurt. Jugend 2001-2002 konnte Robin Schüßler vom Software AG Team DSW Darmstadt für sich entscheiden.Die Jedermann-Wertung gewannen Marco Dohle vom RVW 1912 Gambach mit 0:47:14h und Katrin Hartmann vom Tri-flow Bad Endbach mit 0:53:33h.Auf der Classic-Distanz siegte Nils Reckemeier vom ESV Eintracht Hameln mit 1:05h und Sabine Wolf vom TCEC Mainz mit 1:18h.Dass der Nikolaus Duathlon inzwischen tatsächlich etwas für die gesamte Familie ist, bewiesen die Reckemeiers. Vater, Mutter und zwei Söhne - allesamt begeisterte Triathleten - traten auf der Classicdistanz an und waren auf den vorderen Plätzen unterwegs. Auch das Jugendrennen, zum zweiten Mal ausgetragen, fand großen Anklang.Der nahezu blinde Vereinskollege Uwe Wittemeier nahm in Begleitung von Abteilungsleiter Georg Heckens auf der Classic-Distanz teil und war sehr zufrieden. Er startete außer Konkurrenz, blieb aber mit 1:27h gut unter der erwarteten Zielzeit.Für die Helferinnen und Helfer endet der lange Tag mit einem gemeinsamen Essen. Jetzt geht es wieder etwas lebhafter zu: es wird gefachsimpelt über Training, Wettkampf, Gesundheit und Ernährung und Pläne für 2015 werden geschmiedet.
08.12.2014
