13.08.2013

70.3 Wiesbaden 2013 - ordentlich, trotzdem ärgerlich ...

Mein Ziel war, unter 6 Stunden zu bleiben, und zwar möglichst zwischen 5:50 und 5:55. Also etwa die gleichen Zeiten wie im Kraichgau; plus ca. 15 min für die schwierigere Radstrecke.Am Sonntag wurden es 5:54:55, somit noch knapp im Zielkorridor. Zu meinem optimalen Ergebnis fehlten etwa 5 min.Natürlich ist der Wettkampf kein Wunschkonzert und es macht auch keinen Sinn, sich das Ergebnis schönzureden. Aber nach dem Wettkampf ist (meistens) vor dem Wettkampf und deshalb ist eine realistische Fehleranalyse unverzichtbar.Ich habe eine bessere Zeit insbesondere in zwei Disziplinen vermasselt.
  1. Meine Radzeit von 3:19 ist doch eher mäßig. Gegenüber den vor mir in der AK platzierten Finisher habe ich hier im Schnitt ca. 10 min verloren.
  2. Meine Gesamtwechselzeit liegt bei ca. 11:30. Das ist natürlich schrottig!
Ihr kennt den Grundsatz: Wenn Du verlierst, dann lobe Deine Konkurrenten!Meine AK war in Wiesbaden stark besetzt. Einige erfahrene Hawaiistarter, mit dem „Tria-Urgestein“ Reinhold Humbold an der Spitze, der als vielfacher Weltmeister, Seriensieger und Neuling in der AK 65 (Herzlich Willkommen) die AK auch souverän in 5:41 gewonnen hat.Mit dem Zweit- und Drittplatzierten war ich quasi auf Augenhöhe. Sie hatten gut 3 Min. und der Dritte 5 Sek. Vorsprung.
 Das hat mir gefallen.
Meine Schwimmzeit von 39:30 ist natürlich nicht der Bringer, aber es war die zweitbeste Zeit von den 8 Finishern in meiner AK. Das ist schon ziemlich lustig. Vielleicht sollte ich statt Radtrainer doch lieber Schwimmtrainer sein.Richtig gut ist natürlich mein Laufergebnis mit 1:44:41 mit einem schönen gleichmäßigem Lauftempo. Die einzelnen 2,5/2,6km-Zwischenzeiten sind fast sekundengenau identisch. Nur die letzten 3 km waren eine knappe Minute schneller, allerdings leider immer noch 6 Sek. zu langsam.

Das hat mir nicht gefallen.
Der Drittplatzierte ist etwa 10 min vor mir auf die Laufstrecke gegangen. Am Ende bin ich unmittelbar hinter ihm mit 5 Sek. Abstand ins Ziel gelaufen.Natürlich wäre es kein Problem gewesen, auch noch auf den letzten Metern die 5 Sekunden zuzulaufen. Eigentlich hatte ich eindeutig die besseren Karten, aber ich habe es nicht gewusst und auch nicht gesehen, dass direkt vor mir noch so ein alter Sack in den kurzen Zielkanal reinläuft. O.K., jeder bekommt das, was er verdient. Die Endzeit entscheidet, egal wie knapp. Immerhin hat der Wettkampf gezeigt, dass der Abstand zur AK-Spitze nicht deprimierend ist. Und (immer schön ablenken), die Klatsche, die unsere Fußballer in Berlin erhalten haben, war eindeutiger. Foto von Patrick Lorz