Es kommt ja nicht so oft vor, dass man eine deutsche Meisterschaft vor der Haustüre hat und der Termin auch noch einigermassen passt, daher hatte ich mich entschlossen, trotz geringer Chancen auf eine vordere Plazierung und der zeitlichen Nähe zum Weiltalmarathon, dort zu starten. Die Wetteraussichten sahen eher schlecht aus, da Kälte, Wind und Regen angesagt waren. Etwas Glück hatten wir schon, da sich das schlechte Wetter etwas nach Süden verlagerte und wir zumindest 13° C hatten und der Regen ausblieb. Der Wind allerdings nicht, was schade war, da die ansonsten schnelle Strecke mit relativ wenigen Höhenmetern dadurch deutlich schwerer wurde, denn es handelt sich hierbei um eine 5 KM Wendepunktstrecke mitten durch Griesheim über die Hauptverkehrsstrasse, die an diesem Tag komplett gesperrt wurde. Die Runde ist 4 mal zu durchlaufen bevor man links Richtung Stadion abbiegen darf.
Da der Wind aus Nordosten wie durch einen Kanal die Strasse hinunterblies, mussten wir in jeder Runde erst mal 2,5 Km mit Rückenwind und leichtem Gefälle zum westlichen Wendepunkt laufen und dann das Ganze mit Gegenwind bergann wieder zurück. Dadurch kam es zu sehr unterschiedlichen Km Abschnittszeiten und der eine oder andere hat sich aufgrund dessen sicherlich etwas zu viel zugemutet.Ich habe mich auf Grund der Bedingungen etwas in meinen Planungen umgestellt und versucht, mein Rennen eher taktisch aufzubauen, um mich nicht gleich von der sehr schnellen Masse mitreißen zu lassen. Bei über 500 Läufern, die alle flott laufen können, verliert man schnell mal das Gefühl für Geschwindigkeit. Da ich geplant hatte, zwischen 3:35-3:40 Schnitt zu laufen, änderte ich das Tempo etwas ab und lief Richtung Westen mit 3:28-3:30/Km an und Richtung Osten gegen den Wind eher 3:40"/Km in einer Gruppe, um nicht zu viel Kraft zu vergeuden. Das funktionierte bis mitte 3. Runde auch ganz gut und ich war auf Bestzeitkurs unterwegs. Leider fielen da auf dem Bergaufstück die letzten Gruppen auseinander, denn die Beine wurden den meißten schon langsam schwer und der Wind immer stärker so das auch mein Tempo abfiel. Bei KM 18 am unteren Ende von Runde 4. hatte ich dann exakt 3:36" Schnitt, was noch für eine neue PB gereicht hätte, jedoch wurden die letzten 2,5 Km gegen den Wind zu einem richtigen Kampf und das Tempo war kaum noch unter 3:50" zu halten. Ich konnte mich bei Km 20 Wendepunkt zwar noch mal zu einem Endspurt motivieren, musste aber auf der 300m Runde im Stadion erkennen, wie die Zeit gnadenlos runtertickte. Am Ende lief ich mit 1:17:17" h zwar meine drittschnellste Zeit, hatte aber mein Ziel knapp verpasst. Scheiß Wind :-(
Was die Zeit wert war zeigte sich auf der Ergebnissliste. Dort wurde ich als 11. der M40 geführt, da ich wegen unserer Mannschaftswertung runter gemeldet hatte. Meine beste Plazierung bei einer DM bisher :-) also doch nicht so schlecht gelaufen. Alles in allem musste man zufrieden sein. Etwas enttäuschend war leider der Ausfall unseres 3. Mannes für die Mannschafts-wertung, wo wir gute Chancen auf einen Podiumsplatz hatten. Den errang aber unsere M50 Mannschaft mit Pl. 3. nur 53 Sekunden hinter Pl. 1. Der krönende Abschluss war der DM Titel für unseren Oldie Klaus Wagner, der in der M70 mit überragenden 1:29:30" h siegte und schon ein Ausrufezeichen für den Marathon setzte.
Nun freue ich mich schon auf den Weiltalmarathon am Sonntag, denn meine Beinchen tun nach einer wohligen Massage und Sauna nach dem Lauf heute kaum noch weh :-)
C.U. next week in Weilburg,
euer Frank
Da der Wind aus Nordosten wie durch einen Kanal die Strasse hinunterblies, mussten wir in jeder Runde erst mal 2,5 Km mit Rückenwind und leichtem Gefälle zum westlichen Wendepunkt laufen und dann das Ganze mit Gegenwind bergann wieder zurück. Dadurch kam es zu sehr unterschiedlichen Km Abschnittszeiten und der eine oder andere hat sich aufgrund dessen sicherlich etwas zu viel zugemutet.Ich habe mich auf Grund der Bedingungen etwas in meinen Planungen umgestellt und versucht, mein Rennen eher taktisch aufzubauen, um mich nicht gleich von der sehr schnellen Masse mitreißen zu lassen. Bei über 500 Läufern, die alle flott laufen können, verliert man schnell mal das Gefühl für Geschwindigkeit. Da ich geplant hatte, zwischen 3:35-3:40 Schnitt zu laufen, änderte ich das Tempo etwas ab und lief Richtung Westen mit 3:28-3:30/Km an und Richtung Osten gegen den Wind eher 3:40"/Km in einer Gruppe, um nicht zu viel Kraft zu vergeuden. Das funktionierte bis mitte 3. Runde auch ganz gut und ich war auf Bestzeitkurs unterwegs. Leider fielen da auf dem Bergaufstück die letzten Gruppen auseinander, denn die Beine wurden den meißten schon langsam schwer und der Wind immer stärker so das auch mein Tempo abfiel. Bei KM 18 am unteren Ende von Runde 4. hatte ich dann exakt 3:36" Schnitt, was noch für eine neue PB gereicht hätte, jedoch wurden die letzten 2,5 Km gegen den Wind zu einem richtigen Kampf und das Tempo war kaum noch unter 3:50" zu halten. Ich konnte mich bei Km 20 Wendepunkt zwar noch mal zu einem Endspurt motivieren, musste aber auf der 300m Runde im Stadion erkennen, wie die Zeit gnadenlos runtertickte. Am Ende lief ich mit 1:17:17" h zwar meine drittschnellste Zeit, hatte aber mein Ziel knapp verpasst. Scheiß Wind :-(
Was die Zeit wert war zeigte sich auf der Ergebnissliste. Dort wurde ich als 11. der M40 geführt, da ich wegen unserer Mannschaftswertung runter gemeldet hatte. Meine beste Plazierung bei einer DM bisher :-) also doch nicht so schlecht gelaufen. Alles in allem musste man zufrieden sein. Etwas enttäuschend war leider der Ausfall unseres 3. Mannes für die Mannschafts-wertung, wo wir gute Chancen auf einen Podiumsplatz hatten. Den errang aber unsere M50 Mannschaft mit Pl. 3. nur 53 Sekunden hinter Pl. 1. Der krönende Abschluss war der DM Titel für unseren Oldie Klaus Wagner, der in der M70 mit überragenden 1:29:30" h siegte und schon ein Ausrufezeichen für den Marathon setzte.
Nun freue ich mich schon auf den Weiltalmarathon am Sonntag, denn meine Beinchen tun nach einer wohligen Massage und Sauna nach dem Lauf heute kaum noch weh :-)
C.U. next week in Weilburg,
euer Frank