09.09.2019

1. Herren-Mannschaft - Aufstieg in die 2. Triathlon-Bundesliga

Es ist September, die Tage werden kürzer und für die Meisten neigt sich die Saison so langsam dem Ende zu.

Es ist September, die Tage werden kürzer und für die Meisten neigt sich die Saison so langsam dem Ende zu. Der gemeine Triathlet nimmt erstmals seit November letzten Jahres die Garmin Forerunner vom Handgelenk, darunter erblickt ein bleiches  Stück Haut das Sonnenlicht. Endlich wieder Zeit für andere Dinge im Leben, Zeit um sportfremde Freunde zu treffen, Zeit um ein Resümee zu ziehen. Nicht  nur über das letzte Liga-Rennen in Baunatal, nicht über die Liga-Saison 2019. Ein Rückblick auf die ganzen letzten Jahre der 1. Herren Mannschaft. Der Grund dafür? Der Aufstieg der ersten Herren-Mannschaft in die 2. Triathlon Bundesliga. Ein Ziel, dass in den letzten Jahren so schier unerreichbar schien, wie der DFB-Pokal für die Eintracht Fußballmannschaft.  
Rückblick
Wenn man sich die Ergebnisse der Regionalliga-Mannschaft aus den letzten Jahren anschaut, könnte man meinen, dass ein Wunder passiert ist. Zwischen 2015 und 2018 kämpfte die Eintracht teilweise um den Abstieg aus der Regionalliga. Immer seltener stand ein „Team“, dass bereit war alles zu geben ander Startlinie. Doch dies war früher bereits  anders. In den Jahren zuvor kämpfte die Eintracht stetig um die vordersten Tabellenplätze. Immer wieder wurde allerdings das letzte Rennen zum Verhängnis.  Die Aufsteiger waren andere. SC Neukirchen, SC Oberursel, Triathlon Wetterau oder KSV Baunatal. Das gipfelte 2012 darin, dass nahezu das gesamte Team der ersten Mannschaft zu anderen Vereinen wechselte.  
Umbruch und Saisonverlauf

Im Winter 2018 wurde langsam klar, dass es in den nächsten Jahren wieder anders werden soll. Das neue alte Ziel: Der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ein ausschlaggebender Grund dafür war außerdem die Dominanz der ersten Damen-Mannschaft und deren Aufstieg in die zweithöchste deutsche Triathlonliga. Das können wir Jungs auch! Das Schwimmtraining war besser besucht denn je, und die Athleten, die bereit waren in der Regionalliga-Mannschaft zu starten reichlich. Das erste Rennen in Freilingen sollte dann zeigen, wo wir als Mannschaft in diesem Jahr stehen. Das Resultat war ein hervorragender dritter  Platz. Hervorragend, weil die beiden besser platzierten Mannschaften überwiegend mit Bundesliga-Athleten starteten, welche im weiteren Verlauf der Saison nicht mehr startberechtigt sein werden. Auf Freilingen folgte Darmstadt. Trotz etwas schwächerer Besetzung waren es erneut die Adler, die das Podium komplettiertem und auf den zweiten Tabellenplatz kletterten. Das Ziel für die finalen Team-Rennen klar im Blick, gab es den ersten großen Rückschlag. Samuel und Marius, zwei wichtige Starter, zogen sich Brüche zu und der Einsatz für die finalen Rennen stand lange Zeit in Frage. Erst zwei Wochen vor dem Rennen in Viernheim, gab es das Ok. Das Rennen in Viernheim, eine Supersprint-Staffel, bei der jederAthlet 200 Meter Schwimmen, 4 Kilometer Radfahren und 1,25 Kilometer Laufen zurücklegen musste, versprach Spannung pur und erneut waren es die Eintrachtler, die lange Zeit ganz vorne mitkämpften und sich am Ende ganz knapp dem DSW Darmstadt und dem TSV Amicitia Viernheim geschlagen geben mussten. Der zweite Platz in der Tabelle zu diesem Zeitpunkt eine fast sichere Bank. Fast sicher war dieser zweite Platz, der zum Aufstieg reichen würde, aber bereits in früheren Jahren. Keine Fehler machen und eine gute Leistung abrufen war die Devise.
Das Saisonfinale
Das Saisonfinale der Regionalliga - mal wieder in Nordhessen. Ein klassisches Teamrennen in Baunatal über die Sprintdistanz. Teamrennen, weil die gesamte Mannschaft den Wettkampf gemeinsam absolvieren muss. Die Mannschaft, bestehend aus Jan Künne, Philipp Hofmann, Lars Strohbach, Samuel Linsenmeier und Marius Lau setzte unter dem Coaching von Björn Hauptmannl bereits in der ersten Disziplin ein Statement, welches vorerst keine weiteren Fragen über das Ziel an diesem Tag offenließ. Eine Lücke von fast einer Minute klaffte zwischen den Adlern und den ersten Verfolgern nach den 750 Schwimmmetern. So souverän das Team in der ersten Disziplin war, so schwächelte es in der zweiten.  Bereits nach der Hälfte der Radstrecke schlossen viele Teams nach und nach auf die Eintracht auf, deren Inhomogenität in dieser Disziplin noch Verbesserungspotential aufwirft. Auf Position drei auf die Laufstrecke entfachte sich nahezu ein Krimi. Die ersten drei Teams innerhalb von 10 Sekunden. Mit einer herausragenden Laufleistung gab es erneut den dritten Platz in der Tageswertung und den zweiten Platz in der Tabelle. Vier mal drei gleich zwei. Gefällt uns. Bundesliga wir
kommen und wir werden ein Wort mitreden. Versprochen. Fotos: Jan Schohaus